GD Vis-á-vis „Turandot“ Pfr. Erichsmeier und Mitglieder des Landestheaters

Anschließend Nachgespräch

„Nessun dorma“ – auch, wer nur wenig Ahnung von Opern hat, kennt wahrscheinlich diese Arie aus Puccinis Oper, oder erkennt sie doch wieder, wenn die ersten Takte erklingen… „Nessun dorma“ – eine der berühmtesten Tenorarien aller Zeiten – allein wegen ihr lohnt sich der Besuch der ganzen Oper, dem letzten Werk aus der Feder des großen Puccini. Und erst im Gesamtzusammenhang wird richtig deutlich, was uns an dieser Musik so berühren kann – erzählt sie doch von dem ewigen Menschheitstraum, dass die Liebe wirklich dazu fähig sein könnte, die Spirale von Gewalt und Hass in der Menschengeschichte zu durchbrechen… Denn auch, wenn uns Puccini in diesem seinem letzten Werk in eine asiatisch anmutende Märchenwelt inclusive Prinzessin und dreier unlösbarer Rätselfragen mitnimmt – die Gestalt der männermordenden Turandot führt doch zu der Frage, woher es eigentlich kommt, dass Menschen einander immer wieder verletzen oder gar töten – und ob es dabei wirklich bleiben muss…